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Ehemalige über das RGS
Im Rahmen der Festschrift anlässlich des 50-jährigen Schuljubiläums haben wir einige ehemalige
Schülerinnen und Schüler nach ihren Erinnerungen an das Rhein-Gymnasium befragt. Im Folgenden
haben wir eine Auswahl von Zitaten zusammengestellt.
„Die Schulzeit prägt jeden von uns: der Unterrichtsinhalt, die Lehrkräfte, aber
auch die Begegnungen und Freundschaften. Heute bin ich selbst Lehrerin und
weiß, wie wichtig Austausch und Aktivitäten auch über den Unterricht hinaus
sind. Dafür gab es am Rhein-Gymnasium immer zahlreiche Möglichkeiten,
beispielsweise in Form von Schüleraustauschen, Klassenfahrten, (Schnee-)
Wandertagen und AGs. Daran erinnere ich mich noch immer gerne zurück.“
Anne Wagner
Abitur 2010, Gymnasiallehrerin
„Meine schönsten Erinnerungen an das RGS sind geknüpft an unsere Schul-
Big Band und unsere Volleyballmannschaft, bei denen ich mitmachen durfte.
Auch wenn ich schnell erkennen musste, dass ich weder eine große Musikerin
noch Profisportler werden würde, waren beide eine Art Ersatzfamilie für mich
mit wunderbaren Verbündeten und mit Monika Michno und William Gordon –
zwei fabelhaften Leitern, die bei mir die Liebe zum Musikmachen und und zum
Mannschaftssport geweckt haben.“
Corinne Glorius
Abitur 1990, Rechtsanwältin
„Achteinhalb Jahre und gefühlt unzählige Unterrichtsstunden liegen zwischen
dem Tag, als ich in der 5. Klasse zum ersten Mal ehrfürchtig die Eingangshalle
des Rhein-Gymnasiums betrat und dem Moment, als ich nach dem 13. Schuljahr
voll entschlossen auf die Reise in ein neues Leben startete. Der Weg war oft
lustig, meist informativ, häufig herausfordernd und manchmal auch alles andere
als leicht – aber: ich möchte nichts von dieser Ära missen! Vertrautheit und
Heimat ist das, was ich am meisten mit meiner Zeit am RGS verbinde. Denn das
Rhein-Gymnasium war für mich mehr als nur Schule, eher ein Ort der
Begegnung, des Austauschs. Viel gelerntes Wissen wurde (natürlich) später
wieder vergessen; unvergesslich bleiben jedoch die Dinge, die ich fürs Leben
mitgenommen habe! Dazu zählen enge Freundschaften, herausragende
Augenblicke und Erinnerungen an tolle Events wie „RGS in R(h)einkultur“, das
alljährliche Adventssingen oder Bootsausflüge mit der gesamten Schüler- und
Lehrerschaft. Das RGS hat mir viele Einblicke ermöglicht und mich persönlich
sehr bereichert! Mir fallen Schul-Übernachtungen, die ersten Teenie-Partys oder
legendäre Klassenfahrten ein, aber zum Beispiel auch die Studien-Info-Tage, bei
denen ich einen meiner späteren Uni-Dozenten getroffen habe. Für eine Sache
bin ich bis heute allerdings besonders dankbar, nämlich dass ich die Gelegenheit
bekommen habe, Verantwortung übernehmen zu dürfen – als Schüler*innen-
Sprecherin, als Mitglied der Theater-AG, vor allem aber ganz generell als
heranwachsender Mensch in einer Zeit, wo man selbst ausprobiert, hinterfragt
und ständig auf der Suche nach neuen Erfahrungen ist.
(...) Vielen Dank für eine prägende Schulzeit, für viele geschenkte Möglichkeiten
und nicht zuletzt für ein Stückchen Heimat-Gefühl, das ich in meinen Gedanken
immer bei mir tragen werde.
Antonia Dedenbach
Abitur 2008, Kommunikation und Presse
beim Medienboard Berlin-Brandenburg
„Wenn ich an meine Schulzeit am Rhein-Gymnasium zurückdenke, erinnere
ich mich oft dankbar an meinen Geschichtslehrer Herrn Reiffen. Er hatte eine
große Leidenschaft für sein Fach und war als Person und Lehrer
bemerkenswert authentisch. Ihm verdanke ich mein Interesse für jüdische
Kultur und jüdisches Leben in meiner Heimat wie auch generell. Eine
Bereicherung für mein Leben.“
Christoph Laage
Abitur 1990, Rechtsanwalt
„Die Zeit am Rhein-Gymnasium war für meine spätere Berufslaufbahn eine
prägende Zeit, denn als Lehrerin behält man viele Vorbilder und Antivorbilder
seiner eigenen Schulzeit im Kopf. Von jedem kann man etwas lernen. Sei es
eine Stärke, die man übernimmt oder eine Schwäche, die man versucht besser
zu machen. Insgesamt war es eine schöne Zeit am Rhein-Gymnasium. Jedoch
werde ich niemals das Licht der Kerze vergessen, welches im Abiturjahrgang
2010 auf einem verlorenen Tisch während der schriftlichen Klausuren brannte!“
Ronja Brenner (geb. Wehr)
Abitur 2010, Gymnasiallehrerin
„Meine Schulzeit am Rhein-Gymnasium habe ich als Frei- und Spielraum in
Erinnerung, um mit großer Neugierde Unbekanntes zu entdecken, neue
Fähigkeiten zu entwickeln und dabei über die Klassengrenzen hinaus
Freundschaften zu schließen. Bereits in der Mittelstufe gründeten wir eine
Film-AG, mit der wir mit ratterndem Projektor populäre Kinofilme zeigten;
später drehten wir selber ernste und lustige Videofilme. Der von Hermann
Josef Schluchtmann („Schluchti”) geleitete Schulchor brachte Schülerinnen
und Schüler aus allen Klassenstufen zusammen (auch Ehemalige), die
Aufführung des Mozart-Requiems wie auch die Chorwochenenden bleiben
unvergessen. Höhepunkte waren sicher die Klassenfahrten nach Todtmoos im
Schwarzwald, Trebnitz in Polen, Prag und Norditalien, die in der Mittelstufe für
viele die ersten Urlaube ohne Eltern waren, für die Begleitung aber so manche
Herausforderung bereithielten (sorry). Die Oberstufe mit den Leistungskursen
waren für mich tatsächlich das Tor zu einem intellektuellen Universum. Dank
des außerordentlichen Engagements meiner Lehrer*innen war diese Zeit eine
exzellente Vorbereitung für das Universitätsstudium.
Ein paar Jahre nach meinem Abitur und angesichts des Nachwuchsmangels in
meinem damaligen Schachverein, den Schachfreunden Sinzig, haben wir die
Schach-AG ins Leben gerufen. Es war beim Klassentreffen 2013 schön zu
sehen, dass sie noch (oder wieder?) existiert und sogar Preise gewonnen hat.“
Oliver Krüger
Abitur 1993, Professor für Religionswissenschaft
„Auf dem RGS wurden nie in hellblau/rosa Kategorien gedacht. Dafür bin ich
sehr dankbar, weil ich auch deshalb mein Leben in persönlicher und beruflicher
Hinsicht so gestaltet habe wie ich es wollte, frei von jeder Geschlechterrolle.“
Daniela Laage
Abitur 1988, Rechtsanwältin
„Am Rhein-Gymnasium wurde ich optimal auf das Studium vorbereitet. Und
auch wenn man es damals nicht dachte. Kurvendikussion wurde mein täglich
Brot.“
Dr. Matthias Rieck
Abitur 2007, Projektleiter Autonomous Driving bei BMW
„Am RGS gab es immer vielseitige Möglichkeiten, sich auch außerhalb des
Unterrichts einzubringen und persönlich neue Stärken zu entdecken. Als ich in
der Oberstufe als Schülerin den Vorschlag einbrachte, einen
Schulsanitätsdienst zu gründen, wurde ich in jeder Hinsicht unterstützt. Die
eigenständige Planung und Umsetzung der AG-Stunden war neben den von
der Schule vermittelten Nachhilfestunden der Grundstein meiner
Entscheidung, mich später auch beruflich als Realschullehrerin der
Aufbereitung und Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten hinzugeben.“
Caroline Olmes (geb. Korf)
Abitur 2006, Realschullehrerin
„Ich bin sehr dankbar für meine grundsolide Schulbildung. Am Rhein-
Gymnasium wurde immer Wert auf kritisches Hinterfragen, das Finden
verlässlicher Informationen und begründetes Argumentieren gelegt, was mir
bis heute oft zugute kommt.“
Esther Geron (geb. Holstein)
Abitur 1990, Gymnasiallehrerin