Über den Umgang mit der Lockerung der Maskenpflicht, Teil 2
16. September 2021
Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,
die Einführung der Warnstufen ab Montag, den 13.09.2021, hat in der Elternschaft zu sehr
unterschiedlichen Reaktionen geführt. Während die einen die mit der bestehenden Warnstufe 1
verbundene Aufhebung der Maskenpflicht am Platz begrüßten und einforderten, waren andere Eltern
entsetzt über diese Lockerung angesichts einer Inzidenz im Kreis von heute 182,4.
Ich hatte Ihnen allen am 18.06.2021 in einer ähnlichen Situation (allerdings bei einer sehr niedrigen
Inzidenz von unter 10) einen Brief mit dem Titel "Über den Umgang mit der Lockerung der Maskenpflicht"
geschrieben. Ein Großteil dieses Briefes ist nahtlos auf die aktuelle Situation übertragbar.
Außerhalb der Gebäude besteht auf dem gesamten Schulgelände in keiner der neuen Warnstufen eine
Maskenpflicht. Anders als für die Grundschulen angeordnet, besteht aber die Abstandspflicht weiterhin.
Alle Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, gerade ohne Maske auf engere Körperkontakte zu
verzichten. Im Schulgebäude besteht die Maskenpflicht bis zum Sitzplatz. Dort können Schülerinnen und
Schüler, die es wollen, in der Warnstufe 1 ihre Masken absetzen. Wir werden weiterhin die gut
funktionierende Paxis aus dem letzten Schuljahr beibehalten, dass die Maskenabnahme erst nach
Aufforderung der Lehrkraft zu Beginn des Unterrichts erfolgt. Hierdurch können Missverständnisse bei
Vertretungen und Raumwechseln unterbleiben.
Im Juni-Brief berichtete ich auch von einer Metalltafel mit Corona-Fällen in meinem Büro. Seit
Schuljahresbeginn hat sich die Tafel wieder gefüllt mit Infektionsfällen und präventiven Quarantäne-
Maßnahmen. Wieder müssen vereinzelt Schülerinnen und Schüler unserer Schule zu Hause bleiben, da
sie Kontakte mit positiv getesteten Personen hatten.
Gerade vor diesem Hintergrund gilt meine besondere Fürsorge den Mitgliedern unserer
Schulgemeinschaft, die noch nicht oder noch nicht vollständig geimpft sind. Dies trifft zum jetzigen
Zeitpunkt immer noch auf die Mehrheit unserer Schülerschaft zu. Auch haben wir sowohl in der
Schülerschaft wie im Kollegium Personen, die aufgrund von Vorerkrankungen nicht geimpft werden
können und die im Falle einer Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Hinzu
kommen noch diejenigen, die in enger häuslicher Gemeinschaft mit Risikopatienten leben.
Besonders im Namen dieser Personengruppen wünsche ich mir weiterhin einen fürsorglichen und
solidarischen Umgang miteinander im neuen Schuljahr.
Es liegt nun in unser aller Verhalten, besonders im Privaten, uns der Fragilität der Situation bewusst zu
werden und durch unser Handeln gewonnene Freiheiten für den Rest des Schuljahres zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jens Braner