Eine Reise in die lebenswerteste Stadt
Kursfahrt der MSS 12 nach Wien
1. September 2019
Schon seit mehreren Jahren gilt Wien besonders bei jungen
Leuten als die lebenswerteste Stadt der Welt. Was diese Stadt
so attraktiv macht, konnten 30 Schülerinnen und Schüler des
Rhein-Gymnasiums unter Leitung von Ilse Kösling und Norbert
Heidgen erleben.
Da ist zunächst der Nahverkehr zu nennen. Auf dem engen
Verkehrsnetz fahren U- und S-Bahn sowie Busse mit meist
neuen Wagen in zeitlich kurzen Abständen. Dadurch ist spürbar
weniger Autoverkehr und Lärm in dieser Millionenstadt. Auch die
längeren grünen Ampelphasen für Fußgänger sorgen für mehr
Gelassenheit. Mit den Nahverkehrsmitteln gelangt der Wien-
Besucher schnell zu den Sehenswürdigkeiten, von denen es so
viele gibt, dass die Auswahl schwerfällt. Bei sommerlichen
Temperaturen machte es allen Spaß, die Stadt zu erkunden. Auf
dem Programm standen die Höhepunkte Hofburg, Stephansdom,
Wiener Staatsoper und Schloss Schönbrunn. Ein besonderes
Erlebnis war der Besuch der Siemens-Werke in Wien, wo die
Sinziger die Herstellung von Eisenbahnzügen hautnah erleben
konnten. Von hier aus werden Züge weltweit vertrieben. Im
Leopold-Museum geht man mit interaktiven Führungen neue
Wege, um das Interesse für die einmaligen Werke zu wecken.
Engagierte und kompetente Betreuerinnen sorgten dafür, dass
die Auseinandersetzung mit moderner Kunst von Otto Schiele,
Oskar Kokoschka und Gustav Klimt in den anderthalbstündigen
Gesprächskreisen als kurzweilig und sehr informativ
aufgenommen wurde. Ebenso führte im Jüdischen Museum
diese Vorgehensweise dazu, dass die Jugendlichen die
Geschichte der Juden in Wien kennenlernten. So war den
meisten unbekannt, dass Wien eines der großen Zentren
jüdischer Kultur Anfang des 20. Jahrhunderts war. Auch der
Besuch der UNO Wien stand auf dem Plan. Bei einer Führung
wurden dort die Aufgaben der Internationalen Atomenergie
Organisation der Vereinten Nationen (IAEO) und der
Organisation der Vereinigten Nationen für industrielle
Entwicklung (UNIDO) vorgestellt.
Neben diesem umfangreichen Programm gab es genug Zeit zur
freien Verfügung. Einige nutzen ihre Zeit zum Besuch des
Praters, einer besonderen Attraktion Wiens. In diesem
Vergnügungspark gibt es neben dem berühmten historischen
Riesenrad auch modernste Unterhaltungstechnologie. Alle waren
von der Metropole begeistert, weil sie Tradition und Moderne in
einzigartiger Weise verbindet.