Geschichte der MSS 12 unternahmen mit ihrer Lehrerin Silvia
Heimermann in der Zeit vom 5.06.2014 bis zum 7.06.2014 eine
dreitägige Exkursion nach Nürnberg.
Die fränkische Stadt, die im Mittelalter als Stadt der Reichstage
galt, wandelte sich im 20. Jahrhundert von der Stadt der NS-
Reichsparteitage zur Stadt der Menschenrechte.
Neben einem Stadtrundgang durch die Nürnberger Altstadt
wurden am ersten Tag zunächst Aspekte der
nationalsozialistischen Propaganda (insbesondere in Filmen von
Leni Riefenstahl) und das Prinzip der Exklusivität der „deutschen
Volksgemeinschaft“ erarbeitet.
Am zweiten Tag besuchte der Kurs das Dokumentationszentrum
auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände, auf dem zeitgleich
das Festival „Rock im Park“ stattfand. Einen weiteren
Schwerpunkt bildete das Thema „Antiziganismus“: zum einen
wurden Unterschiede zwischen der Judenverfolgung und der
Verfolgung von Sinti und Roma im Dritten Reich aufgezeigt, und
zum anderen das Bewusstsein dafür geschärft, dass die
Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen auch in der
heutigen Gesellschaft thematisiert werden muss.
Die letzte Station der Exkursion war am dritten Tag der
Schwurgerichtssaal 600 im heutigen Landgericht Nürnberg-Fürth,
in dem von November 1945 bis Oktober 1946 der Prozess gegen
die Hauptkriegsverbrecher des nationalsozialistischen
Deutschlands stattfand. Das Memorium Nürnberger Prozesse bot
eine Vielzahl an Informationen rund um die Arbeit des
Internationalen Militärtribunals