Exkursion des LK Geschichte nach Nürnberg26. Juni 2014Die 20 Schülerinnen und Schüler des LeistungskursesGeschichte der MSS 12 unternahmen mit ihrer Lehrerin SilviaHeimermann in der Zeit vom 5.06.2014 bis zum 7.06.2014 einedreitägige Exkursion nach Nürnberg.Die fränkische Stadt, die im Mittelalter als Stadt der Reichstagegalt, wandelte sich im 20. Jahrhundert von der Stadt der NS-Reichsparteitage zur Stadt der Menschenrechte. Neben einem Stadtrundgang durch die Nürnberger Altstadtwurden am ersten Tag zunächst Aspekte dernationalsozialistischen Propaganda (insbesondere in Filmen vonLeni Riefenstahl) und das Prinzip der Exklusivität der „deutschenVolksgemeinschaft“ erarbeitet. Am zweiten Tag besuchte der Kurs das Dokumentationszentrumauf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände, auf dem zeitgleichdas Festival „Rock im Park“ stattfand. Einen weiterenSchwerpunkt bildete das Thema „Antiziganismus“: zum einenwurden Unterschiede zwischen der Judenverfolgung und derVerfolgung von Sinti und Roma im Dritten Reich aufgezeigt, undzum anderen das Bewusstsein dafür geschärft, dass dieAusgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen auch in derheutigen Gesellschaft thematisiert werden muss. Die letzte Station der Exkursion war am dritten Tag derSchwurgerichtssaal 600 im heutigen Landgericht Nürnberg-Fürth,in dem von November 1945 bis Oktober 1946 der Prozess gegendie Hauptkriegsverbrecher des nationalsozialistischenDeutschlands stattfand. Das Memorium Nürnberger Prozesse boteine Vielzahl an Informationen rund um die Arbeit desInternationalen Militärtribunals