Die Abiturientia 2021 „schlappt davon“
29. März 2021
Die traditionelle Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten
des Rhein-Gymnasiums fand dieses Jahr im Freien auf dem
Schulhof und in abgespeckter Form ohne Angehörige statt.
Der trotzdem festliche Akt wurde von einem kurzen
ökumenischen Abi-Gottesdienst eingeleitet. Das Motto „Neue
Wege in die Zukunft gehen" wurde in Musikstücken und
Redebeiträgen immer wieder aufgenommen. Mit einem
originellen Poetry-Slam sorgte Vivien Christl für Abwechslung im
Ablauf des Gottesdienstes und ging damit auch „neue Wege".
Pfarrerin Sibylle Schwaegermann und Gemeindereferentin
Sabine Mombauer leiteten durch den Gottesdienst und wurden
von einer sechsköpfigen Gruppe aus dem Abiturjahrgang
unterstützt (Paulo de Almeida, Johann Blechen, Vivien Christl,
Sonja Dickkopf, Hannah Geron und Katharina Hermann). Die
musikalische Begleitung übernahmen Lena Wozlawek und
Andreas Dietl, die mit Solo-Gesang und Keyboardmusik zum
feierlichen Rahmen der gesamten Feier beitrugen. Die
Abiturienten erhielten als Andenken an die Gottesdienst- und
Entlassfeier kleine Wegweiser-Fähnchen, auf denen jeder gute
Wünsche für die Zukunft mit nach Hause nehmen konnte. Und
passend zum Abimotto „Abiletten, wir schlappen davon" nahm
jeder Abiturient und jede Abiturientin am Ausgang einen Flip-
Flop-Schlüsselanhänger mit. Diese waren zuvor von Hannah
Geron mit Glückwünschen für den Weg in die Zukunft verziert
worden.
Schulleiter Dr. Jens Braner gratulierte den Absolventinnen und
Absolventen herzlich und gab ihnen in seiner Rede mit auf den
Weg: „Nutzt euren freien Willen und lasst nicht intelligente
Suchmaschinen für euch entscheiden. Befreit euch aus
Informationsblasen.“ Auch Andreas Geron gehörte als Sinzigs
Bürgermeister, ehemaliger Schüler und Vater zu den Gratulanten:
„Materielle Güter sind vielleicht erstrebenswert, aber vergesst
nicht, dass es vor allem auf Menschlichkeit und Solidarität
ankommt – vor allem in diesen Zeiten.“ Und in Anlehnung an das
Abi-Motto forderte er die jungen Menschen auf: „Schlappt in die
Welt und macht sie ein Stück besser.“ Die Rede aus den Reihen
der Schülerinnen und Schüler hielt Milena Sabatschus. Sie
zeichnete zunächst den routinierten, oft eintönigen Schullalltag
nach, bis zum Zeitpunkt, als Corona kam: „Unser Leben bekam
Löcher.“ Sie habe sich niemals träumen lassen, dass sie einmal
zu Hause sitzen und sich die Schule zurückwünschen würde. An
ihre Mitschülerinnen und Mitschüler appellierte sie: „Wenn ihr mal
hinfallen solltet, dann steht wieder auf und glaubt an eure
Träume.“
Den Förderpreis der Kreissparkasse Ahrweiler erhielt in diesem
Jahr Vivien Christl, die mit dem Notendurchschnitt 1,1 als
Jahrgangsbeste ihr Abitur abgelegt hat. Sie erhielt darüber
hinaus die Preise für die besten Leistungen in Französisch und
Biologie. Mit dem Preis der Ministerin für besonderes
Engagement wurde Sonja Dickopf ausgezeichnet, die sich
ebenfalls über Auszeichnungen der Fachschaften Latein und
Religion freuen durfte. Als beste Mathematiker erhielten Maria
Kramer und Hannah Geron den Preis der Deutschen
Mathematiker-Vereinigung. Über den Preis der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft freuten sich Niklas Bockshecker und
Vivien Christl. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker zeichnete
Hannah Geron als beste Chemikerin dieses Jahrgangs aus.
Paulo dos Santos de Almeida durfte den Geschichtspreis des
Philologen-Verbandes entgegennehmen. Die Pierre-de-
Coubertin-Medaille für den besten Sportler wurde Sebastian
Lieder verliehen. Die Gesellschaft für Deutsche Sprache
zeichnete Maria Kramer für ihre hervorragenden Leistungen im
Deutsch-Abitur aus.
Der Fachbereich Musik bedankte sich besonders bei Sabrina
Alfter, Sonja Dickopf, Hannah Geron, Katharina Hermann, Maria
Kramer, Sofie Stein und Lilith Wandel für das jahrelange
Mitwirken im Chor. An verschiedenen Instrumenten haben Lina
Bertram, Vivien Christl, Leticia Geef, Coshido Thelen sowie
Lenya Lenz und Eva Prinz zum Gelingen zahlreicher Konzerte in
ihrer Schullaufbahn beigetragen. Für ihr breites musikalisches
Engagement vor allem als Sängerin der Schulband dankte
Musiklehrer Andreas Dietl schließlich Lena Wozlawek.