Gymnasiums erstmals ein Symposium für Schüler der Biologie-
Leistungskurse MSS 11 und 12. Insgesamt werden ca. 200
Schüler aus sechs Gymnasien der Region teilnehmen. Im
Rahmen der Welt-Hämochromatose-Woche sollen die Schüler
die Gelegenheit haben, Informationen zu einem aktuellen
naturwissenschaftlichen Thema von Wissenschaftlern aus
verschiedenen Disziplinen zu erhalten und mit ihnen ihre Fragen zu diskutieren. Durch verschiedene
Kontakte konnten wir Wissenschaftler und Betroffenen-Vertreter aus Hamburg, Heidelberg, Frankfurt und
Bochum gewinnen. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Hämochromatose-Vereinigung
Deutschland e.V., einer gemeinnützigen Selbsthilfegruppe von Hämochromatose-Patienten und ihren
Familien.
Die Hämochromatose ist die häufigste erblich bedingte Stoffwechselerkrankung in Deutschland. Anders
als bei der Anämie mit ihrem Symptom Eisenmangel geht es hier um eine zu hohe Eisenaufnahme und
Speicherung im Körper. Die Krankheit ist unterdiagnostiziert, da einerseits das öffentliche Bewusstsein
für diese Erkrankung fehlt und auch in der Schulbuchliteratur nicht vorhanden ist, andererseits weil die
Symptome wie Müdigkeit und Gelenkschmerzen irrtümlich auf verschiedene andere Krankheiten
hinweisen. Unbehandelt kann Hämochromatose zu Leberzirrhose, Leberkrebs, Diabetes, Arthritis und
sogar zum vorzeitigen Tod führen.
Die Veranstaltung soll zu einer verbesserten Aufklärung über diese Krankheit beitragen. Wir sind
gespannt auf dieses neue Format und freuen uns über eine rege Teilnahme.