Trainingstage vom 24. - 26. Januar 2007
16. Januar 2007
Vom 24. – 26.01.2007 finden am Rhein-Gymnasium – wie jedes
Jahr – für alle Klassen Trainingstage statt, in denen die
SchülerInnen im Rahmen des Pädagogischen
Schulentwicklungsprogramms (PSE) lernen, selbstständig zu
arbeiten, besser zu kommunizieren und geregelt im Team
zusammenzuarbeiten. Sie erwerben dabei in einer Art Grundkurs
die sog. Schlüsselqualifikationen, die für das Bestehen in der
heutigen Berufswelt unabdingbar sind. Im Laufe des Schuljahres
werden dann die erworbenen Fähigkeiten weiter trainiert. Damit
erarbeitet das Rhein-Gymnasium seit Jahren systematisch eben
jene Fertigkeiten, die ein Großteil der Schüler in Deutschland laut
PISA-Studie nur unzureichend besitzt.
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Das Methodentraining der Klassen 5 fördert zunächst die
Lesekompetenz (Lesetechnik), die Verarbeitung von
Informationen (Texten Schlüsselbegriffe entnehmen, Nebeninformationen zuordnen, diese
Informationen eigenständig anzuwenden in Form von Stichwortzetteln, Tabellen oder
Schaubildern) und schließlich die selbstständige Beschaffung von Informationen.
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Die Klassen 6 bauen im Kommunikationstraining auf dem erworbenen Methodenwissen des
Vorjahres auf und erweitern dieses. Es geht um Rede- und Vortragsübungen am Beispiel
„Mittelalter“ (Arbeitstexte werden in Interviews, Erlebnisberichte u. a. überführt, d. h. in
verschiedene Kommunikationssituationen; Sagen des Mittelalters sollen wirkungsvoll vorgetragen
werden).
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Die Klassen 7 erweitern ihr Methoden- und Kommunikationsrepertoire durch
Visualisierungsmethoden und lernen teamorientiert unterschiedliche Informationen zum Thema
„Römer“ aufzuarbeiten und zu präsentieren.
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Sucht- und Gewaltprävention sind das Thema der 8. Jahrgangsstufe. Ziel dieser Präventionsarbeit
ist die Sensibilisierung für „schlechte Lösungen“ und Aufzeigen von positiven Alternativen.
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Ausgerichtet auf die beruflichen Schlüsselqualifikationen ist das Kommunikations- und
Bewerbungstraining der Klassen 9, das erneut zusammen mit der AOK Bad Neuenahr und der
Volksbank Mittelrhein an 2 ½ Tagen in insgesamt 17 Stunden durchgeführt wird. Das
Kommunikationstraining frischt frühere Lernphasen auf, legt aber den Schwerpunkt auf
rhetorische Übungen.
Das Bewerbungstraining führt ein in das Bewerbungs-/Vorstellungsgespräch bzw. die weit
verbreiteten Assessmentcenter-Testverfahren zur Bewerberauswahl. Die Trainingseinheit ergänzt
so den Lernstoff des Deutsch- und Sozialkunde-Unterrichts um anwendungsorientierte Verfahren
und ist in dieser Form ein Vorreiter veränderter Lernkultur.
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Zur Methodenkompetenz gehört auch die Informationsbeschaffung, -auswahl und -bewertung in
und aus dem Internet. Anhand dieser Informationen wird anschließend eine Powerpoint-
Präsentation z. B. zum Thema „Krankheit und Gesundheit“ erstellt. Dem widmen sich die
Trainingstage der Klassen 10.
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Exploratives, d. h. erforschendes Lernen prägt das Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 11, das
vom 15. – 26.01. ebenfalls zum wiederholten Male stattfindet. Es macht den SchülerInnen
nachdrücklich klar, wie wichtig der Erwerb von Schlüsselqualifikationen ist und übt sie praktisch in
die Bewerbung um einen Arbeitsplatz ein.
Das Praktikum wird anschließend ergänzt durch eine zweitägige Trainingseinheit zu
Visualisierungs- und Präsentationstechniken, in der die Ergebnisse des Praktikums aufgearbeitet
und ausgewertet werden. Am 12.02. werden die Oberstufenschüler dann ihr Praktikum den
Mitschülern aus den Klassen 10 vorstellen (visuell wie kommunikativ).
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Berufs- und Studienwahl heißen die Trainingstage für die Jahrgangsstufe 12. In einem 2 ½ tägigen
Programm werden Profis der Studienberatung der Universität Bonn, der Volksbank Ahr- Eifel und
der IHK Koblenz SchülerInnen kompakt und kompetent auf Studium und Beruf vorbereiten, denn
mit dem Beginn der 2. Hälfte des 12. Schuljahres wird es Zeit, sich um Ausbildungsplätze zu
bewerben bzw. sich in Richtung auf ein Studium zu orientieren. Wir freuen uns, dass es uns
wieder gelungen ist, Ausbildungsexperten von außerhalb zu gewinnen, um den SchülerInnen eine
korrekte Bewerbung nahe zu bringen, sowohl nach dem Abitur als auch nach dem Studium. Die
SchülerInnen werden einen Assessment-Center-Test durchführen (hier wird bewusst an das
Training der Klassen 9 angeknüpft), ergänzend wird der Berufswahlentscheidungsprozess
problematisiert. Dabei wird auf dem GEVA-Berufseignungstest, dem mehr als die Hälfte der
SchülerInnen im De-zember durchgeführt haben, zurückgegriffen.
Allen externen Experten von AOK Bad Neuenahr, Volksbank Mittelrhein sowie der Universität
Bonn sei für ihre unentgeltliche Hilfe an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.
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Die SchülerInnen des Abiturjahrgangs erwartet kurz vor Ende ihrer Schullaufbahn noch ein
Highlight, ist es doch gelungen, das Welt-Simulationsspiel Pol&Is (Politik und Internationale
Sicherheit) unter der Federführung der Bundeswehr wieder ins Rhein-Gymnasium zu holen. Die
Rollen aller wichtigen Akteure der Weltpolitik werden mit Spielerinnen und Spielern aus den
Schülerreihen besetzt:
Länder mit Regierungspolitikern, Wirtschafts- und Innenministern sowie Oppositionspolitikern,
außerdem UN, Weltbank und Weltpresse. Die Regierungschefs erstellen politische Programme,
führen die Verhandlungen mit anderen Staaten und haben den Oberbefehl über das Militär. Die
Wirtschaftsminister-Spieler sollten über ein gewisses mathematisches Vorstellungsvermögen
verfügen, müssen sie doch die Wirtschaft ihres Landes organisieren, internationalen Handel
treiben und investieren, während der Innenminister u. a. die Bildung und die Sozialleistungen
eines Landes verantwortet; die Oppositionspolitiker entwickeln Alternativprogramme. Weltbank
und Internationaler Währungsfonds gewähren Kredite für Entwicklungsländer und legen dafür die
Konditionen fest.
Das Spiel geht über mehrere Runden; jede endet in der (alljährlichen) Sitzungsperiode der
Generalversammlung der UN. Deren Generalsekretär hat wie in der Wirklichkeit eine
entscheidende Rolle als Vermittler.
Das gesamte Geschehen wird von einer (gespielten) Weltpresse verfolgt und in Berichten,
Kommentaren, Reportagen o. a. festgehalten.
Die SchülerInnen erhalten in dieser Simulation nicht nur eine große Menge an Informationen über
Institutionen (diese ließen sich auch über herkömmlichen Unterricht gewinnen), sondern (und das
kann herkömmlicher Unterricht nicht leisten) vielfältige Einblicke in wechselseitige Bedingungen
und Abhängigkeiten in der Weltpolitik und damit einen geschärften Blick für den Nord-Süd-Konflikt
oder eine weltweit notwendige Umweltpolitik, nicht zu vergessen für eine Befriedung regionaler
Konflikte, die sich zu weltweiten auswachen könne.
Für die Klassen 5 – 8 dauern die Trainingseinheiten von 8.00 Uhr – 12.20 Uhr bzw. freitags bis zur
Zeugnisausgabe in der 4. Stunde. Alle anderen Klassen- und Kursstufen haben individuelle Regelungen