Der Latein-LK 12 zu Besuch im alten Rom – nur 30 km von Sinzig entfernt 5. Juni 2012 Vor den Sommerferien besuchten wir mit unserem Latein-LK unter  Leitung von Frau Gaul die Ausstellung „High Tech Römer“ im  Rheinischen Landesmuseum in Bonn, die uns interessante Einblicke in die cleveren Techniken und Erfindungen der Römer gab.  „Schauen Machen Staunen“ versprach das große Plakat am Eingang  und genau dies fanden wir im Inneren wieder. Mit unserem sympathischen Museumsführer sahen wir uns  zunächst einen kurzen Film an, der die Raffinessen der römischen Baukunst zusammenfasste und erklärte,  wie sie das Leben der Römer angenehmer gestalteten. Einige davon fanden wir in der darauffolgenden  Führung wieder, in der man nach dem „Schauen“ auch „Machen“ konnte. So kamen wir in das Gefühl der  Menschen, die damals unter Anstrengung und einem vorgegebenen Rhythmus Schiffe, genannt Liburna,  vorwärts bewegen mussten; wir bauten die geniale Erfindung des Aquädukts im Kleinformat nach; lernten,  welches Rechensystem die Römer benutzten; schossen mit einem Katapult und probierten allerlei andere  Erfindungen aus, die uns trotz der lang vergangenen Zeit „Staunen“ ließen. Wir entdeckten, dass die Römer  viele Grundlagen für unser heutiges Leben setzten wie zum Beispiel im Bau von Brücken, Schwimmbädern  oder im Einsatz der Fußbodenheizung (lateinisch hypocaustum). Obwohl die Ausstellung eher für Kinder ausgerichtet ist, begeisterte sie auch erwachsene Besucher, wie wir  nach anfänglichem Misstrauen festgestellt haben. Die römischen Techniken auszuprobieren und sie mit  unseren heutigen zu vergleichen, war sowohl interessant als auch spaßig.  Neben der Mitmach-Ausstellung der „Hightech Römer“ hatten wir ebenso die Möglichkeit, die  Dauerausstellung des Rheinischen Landesmuseums zu besuchen. Diese präsentierte sich zwar in typisch  klassischem Museumsstil, war aber nicht weniger lehrreich. Unter den zahlreichen Skulpturen, Statuen und anderen Fundstücken, die vom Zeitalter der Steinzeit bis zur  Neuzeit reichen, und unter anderem einen Neandertaler und einen steinzeitlichen Brunnen beinhalten,  interessierte uns als Latein-Leistungskurs natürlich vor allem die Abteilung der römischen  Geschichte. Besonderes Augenmerk schenkten wir dabei verschiedenen römischen Luxusgütern, wie  Glasgefäße, einem Würfelturm und Schmuck. Ein besonders berühmtes Exponat ist der sogenannte Caelius-Stein. Dies ist der Grabstein eines Soldaten  namens Marcus Caelius, der in der berühmten Varusschlacht 9 nach Christus im Kampf gegen die Germanen unter Arminius fiel. Abgesehen von schriftlichen Aufzeichnungen stellt der Grabstein derneinzigen  bildhauerischen Beweis für das Stattfinden dieses Ereignisses dar.  Das Museum gewährte uns insgesamt hervorragende und vor allem reale Eindrücke in den römischen Alltag.  Originale Inschriften zu entziffern und die Gegenstände, über die man im Unterricht spricht, einmal real zu  sehen, waren ein unvergessliches Erlebnis. für den Latein-LK: Charlotte Koep und Marie Grzenia 
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