Kleider machen Leute! – Wie funktioniert der Welthandel?3. März 2017„Zu welchen Arbeitsbedingungen und aus welchen Ländernerhalten wir unsere Kleidung? Welche Kosten stecken in einemT-Shirt? Welche Möglichkeiten gibt es, den eigenen Konsumverantwortungsbewusst zu gestalten?“ Diesen und weiterenFragen gingen die Schüler der Klasse 10a in einem zweitägigenSeminar unter dem Motto „Entwicklung durch Handel?“ nach. DieVeranstaltung im Haus Venusberg in Bonn wurde von ValerieSchulz vom Politische Arbeitskreis Schulen e.V. (PAS) moderiertund von Klassenlehrer Michael Schmidt und ErdkundelehrerinSonja Endler begleitet.Ausgehend von dem Planspiel „Das Welthandelsspiel“ erfuhren die Schüler mehr über die Arbeitsbedingungen zwischen denIndustriestaaten des Nordens und den armen Ländern desSüdens. In Gruppenarbeiten erhielten sie Einblick in die globaleWertschöpfungskette von Textilien: Am Beispiel einer Jeanswurde deutlich, dass sich die verschiedenen Produktionsschritteauf die ganze Welt verteilen und dass eine Jeanshose einenlangen Weg zurücklegt, bis sie im Laden zum Kauf angebotenwird. Dabei aufgezeigte katastrophale Arbeitsbedingungen undmangelnde Arbeitsrechte führten unabdingbar zuFragestellungen wie: „Kann es auch anders gehen?“ und „Wiekönnen wir die Welt positiv verändern?“Ein absolutes Highlight am Ende des Seminars war für dieJugendlichen das Expertengespräch mit Sebastian Binder,Gründer von Rednib Clothing. Der Jungunternehmer produziert„FairWear“-Kleidung im Sinne der Nachhaltigkeit und vertreibtdiese Mode unter eigenem Label in seinem Bonner Geschäft. Sohatten zum Abschluss der Veranstaltung alle Zehntklässlerwichtige neue Erkenntnisse gewonnen und erfahren, wie sichKonsum verantwortungsvoll und wertschätzend gestalten lässt.Frei nach dem Motto: „Kleider machen Leute! – Mit Welthandelhat jeder was am Hut!“