Konzert der Streicherklassen
22. Juni 2015
Seit über 10 Jahren gibt es am Rhein-Gymnasium das Angebot
eines Musikunterrichts, bei dem man die Instrumente Violine und
Violoncello im Klassenverband erlernen kann. Dieses besondere
Unterrichtskonzept der „Streicherklasse“ ist auf zwei Jahre
angelegt, in denen Grundlagen des Instrumental- und
Ensemblespiels vermittelt werden. In dieser Zeit spielen die
positiven Motivationseffekte der Gruppe eine entscheidende
Rolle und es gehören natürlich auch Vorspiele und Konzerte
dazu, bei denen die Schüler ihre Fortschritte unter Beweis stellen
können und außerdem lernen, Vorspiel-Situationen angstfrei zu
bewältigen – eine wichtige Fähigkeit, die in diesem
Zusammenhang schon frühzeitig eingeübt werden kann.
Für die jetzige Jahrgangsstufe 5 fand nun die erste größere
Präsentation der Streicherklassenteilnehmer statt. Weil die
Teilnehmerzahl der jungen Instrumentalisten dieses Jahrgangs
das Fassungsvermögen des Musikraums sprengte, wurde die
Veranstaltung in den Ganztagsbereich verlegt, der den Akteuren
auch die Atmosphäre einer richtigen Bühne mit richtiger
Beleuchtung bot, was bei manchen erkennbar zu einem
gewissen Lampenfieber beitrug.
Es war zu beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler
hochkonzentriert waren und es vermochten, Duette, Trios und
Solodarbietungen ansprechend zu präsentieren. Damit
gewährten sie einen Einblick in die musikpädagogische Arbeit der
vergangenen neun Monate, denn genau so lange spielen sie ihr
Instrument. Unter diesem zeitlichen Aspekt betrachtet, war es für
die Zuhörer interessant wahrzunehmen, was die Schüler in
diesen Monaten geleistet haben: musikalisch, aber auch als
Gruppe. Denn diese Gemeinschaftsleistung erfordert ein sehr
hohes Maß an Fähigkeiten wie: aufeinander hören, sich in der
Gruppe wahrnehmen, sich einfügen, flexibel aufeinander
reagieren und letztlich zum Gelingen in der Gruppe beitragen –
Fähigkeiten, die nicht selbstverständlich sind.
Besonderen Anklang fanden die Stücke, die von den Schülern
der Klasse gemeinsam als kleines Orchester, begleitet von
Klavier und Schlagzeug, vorgetragen wurden. Neben dem
Instrumentalspiel kam auch das Singen nicht zu kurz und die
Gäste wurden mit einigen ins Programm eingeflochtenen
Liedbeiträgen unterhalten, wie z. B. dem Titel „Küssen verboten“
inklusive des obligatorischen „Kuss-Geräusches“, das durch
einen wirkungsvollen „Synchron-Schmatzer“ erfolgte. Dass das
Einüben desselben schon bei den Proben für Gelächter und gute
Stimmung sorgte, kann man sich vorstellen – eine Stimmung, die
sich von Beginn an auf das Publikum übertrug und am Ende der
Veranstaltung in einen kräftigen Schlussapplaus mündete, mit
dem die stolzen Eltern eine Zugabe forderten.
Den gelungenen Abend am Rhein-Gymnasium verdanken die
Eltern ihren engagierten Kindern und den Instrumentallehrerinnen
Almut Nikolayczik (Violine), Viktoria Nyikes (Violine), Monika
Recker-Johnson (Violoncello) sowie dem Musikpädagogen
Andreas Dietl, die mit den Kindern gearbeitet haben.
Die Musiker des Rhein-Gymnasiums sind schon bald wieder zu
hören: Am Donnerstag, den 2. Juli 2015 findet um 19.00 Uhr im
Ganztagsbereich der Schule das diesjährige Sommerkonzert
statt, bei dem alle Ensembles der Schule musizieren.
Dazu sind alle herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.