Kontakte zu einer Schule in einem der Armenviertel von
Lima/Peru. Deshalb hatte der Fachbereich Erdkunde
beschlossen, in der Jahrgangsstufe 10 das Schwerpunktthema
"Entwicklungsländer" unter besonderer Berücksichtigung von
Peru zu behandeln.
In Zusammenarbeit mit dem "Pädagogischen Arbeitskreis Schule" (PAS) gelang es, ein attraktives
Konzept für ein zweitägiges Seminar in Bonn zu entwickeln, in dessen Genuss die vier zehnten Klassen
des RGS mit rund 100 Schülerinnen und Schülern kamen. PAS stellte die Experten, unter anderen einen
Mitarbeiter von Misereor, Vertreter der Kindernothilfe sowie Fachleute aus dem Bereich der
Entwicklungshilfe.
Sowohl aufgrund von Vorträgen als auch mittels Gruppenarbeiten, Pro-Contra-Diskussionen und
Rollenspielen beschäftigten sich die Schüler vertiefend mit den Problemen von Peru. So schlüpften sie
beim Thema "Kaffeeanbau und -handel" in die Rollen von Großgrundbesitzern, Kleinbauern und
Exporteuren. Ähnlich war es beim Thema Uran- und Goldabbau mit den großen Problemen der
Landnahme und Umweltverseuchung sowie beim Kennenlernen der Lebenslage und der
Bildungsmöglichkeiten der Kinder. Bei den Schülerinnen und Schülern kam das Seminar sehr gut an.
Ann-Katrin Wohdes Fazit steht stellvertretend für viele: "Es war schon etwas Besonderes, sich außerhalb
der Schule mit Fachleuten über so ein wichtiges Thema zu unterhalten." Nabil Khan ergänzte: "Mir selbst
wurde auch deutlich, wie viel Einfluss jeder von uns auf die Arbeits- und Lebensbedingungen in
Entwicklungsländern nehmen kann."