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Bericht unserer Austauschschülerin Daniela Neumann aus Japan 6. Dezember 2011 Liebe Schüler des Rhein-Gymnasiums Sinzig,   ich, Daniela Neumann, verbringe gerade für ein halbes Jahr meinen Austausch in Japan. Es ist das  beste, was ich machen konnte in meinem Leben. Ich bereue nicht hier zu sein, ganz im Gegenteil, ich  genieße jeden Augenblick. Allerdings gibt es hier nicht nur gute Tage. Jeden Tag, außer samstags und sonntags, gehe ich in die Japanische Schule, Sakurai Senior High  School. Unterricht findet hier von 8.35 Uhr bis 16.00 Uhr statt und danach geht es zu den Club-  Aktivitäten. Für mich ist das Kendo (eine Art Schwertkampfsport) und der Naeh Club der Schule. Club-  Aktivitäten gehen hier bis 18.00 Uhr; ich bin also länger in der Schule als in Deutschland. Als  Austauschschülerin habe ich das Glück, nicht auch am Samstag und Sonntag zu den Club-Aktivitäten  gehen zu müssen, wie die japanischen Schüler. Und das immer in Schuluniformen, die nicht gerade  besonders warm halten. Nach den Club-Aktivitäten müssen die japanischen Schüler immer noch  Hausaufgaben erledigen. So viel Freizeit wie wir in Deutschland haben die Japaner nicht. Daher  genießen sie jede freie Minute, die sie kriegen können. Dies bewundere ich sehr an Japan. Dies und die  niemals zu spät kommenden Züge.   In der kurzen Zeit, die ich hier bin, habe ich schon viel erlebt. Ich habe ein japanisches Musical besucht,  habe das Schloss in Osaka gesehen, war in Kyoto, konnte den weltweit größten Buddha sehen und  verbringe sonst meine Zeit hier in dem für japanische Geschichte wichtigen Ort Nara. Nara ist die erste  Hauptstadt Japans gewesen. Es ist schon toll, sich so tief in der Geschichte Japans zu bewegen.  Freunde habe ich schnell gefunden und wenn sich die Zeit findet, verbringen wir gemeinsam unsere Zeit  mit Karaoke, Purikura (Fotomaschinen mit denen man die Bilder am Ende selbst bearbeiten kann),  Shoppen, Essen gehen und natürlich Sightseeing. Wie ich schon erwähnt habe, genieße ich meine Zeit  hier sehr. Ich kann einen Austausch allen nur empfehlen, natürlich gibt es auch Austauschschüler, die wieder  zurück wollen, weil sie Heimweh haben oder schlechte Erfahrungen machen. Doch selbst auf die Gefahr  hin, dass es schief laufen könnte, sollte man es gewagt haben, ein fremdes Land kennen zu lernen.   Daniela Neumann
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