Buch-Projekt der Klasse 6d
24. Oktober 2008
Schreiben nimmt im Deutschunterricht der fünften und sechsten
Jahrgangsstufe einen wichtigen Platz ein; zu den zu
erwerbenden Kompetenzen gehören das Entwerfen, Korrigieren
und Präsentieren von Phantasiegeschichten.
In einer "ganz normalen" Unterrichtsstunde der Klasse 5d im Juni
2008 sollte es eigentlich darum gehen, ein Phantasiewesen zu
schaffen, das irgendwie in unsere Heimat gehört und über das
alle SchülerInnen eine Geschichte erzählen können, und zwar egal ob mit Erzählhöhepunkt oder als
Kette von kleineren Erzähleinheiten.
Aus einem Wortbildungsspiel mit den Silben der Wohnorte der SchülerInnen entstand alsbald das „Brei-
nie-re-win-zig“. Dabei muss ein Funke übergesprungen sein: Die Schülerinnen und Schüler begannen
schon während der Stunde zu erzählen und verfassten in kürzester Zeit Geschichten von
beeindruckender Vielfalt an Phantasie und unterschiedlichster erzählerischer Leistung.
Beim Vorlesen und kritischen Besprechen und Korrigieren der Phantasiegeschichten kam nun der
Wunsch aus der Klasse, ob man nicht auch ein Buch mit den eigenen Geschichten schreiben könnte. In
einer weiteren Deutschstunde wurde dann entschieden, dass alle SchülerInnen ihre Geschichte auf dem
PC in Word schreiben und formatieren und sie in einer gemeinsamen Datei gesammelt, alphabetisch
geordnet und mit Inhaltsverzeichnis und Deckblatt versehen werden.
Bis alle Geschichten fertig waren, dauerte es zwar bis in die Klasse 6, aber dafür bildete das eigene
Buch dann die Grundlage für ein Projekt der Klasse 6d, mit dem sie eine Unterrichtsreihe zur
Vorbereitung des Schulentscheids für den Lesewettbewerb 2008 abschließt:
In einer Autorenlesung stellt die Klasse 6d am 21. Oktober 2008 in der RGS-Bibliothek den SchülerInnen
der Klassen 5 ihre Anthologie „Geschichten vom Brei-nie-re-win-zig“ vor.
Das Buchprojekt wurde von den SchülerInnen in Eigenregie angestoßen und verwirklicht. Als
Deutschlehrerin kann man sich eigentlich nur wünschen, dass noch viele Unterrichtsstunden auf diese
kreative Art und Weise „enden“.
Text: Dr. Sabine Marquardt