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"Rhein-Gymnasiasten liefen bis Teheran" 21. Juni 2008 Der Song „We are the Champions“, Ohren betäubender Applaus  und der in diesen Tagen unvermeidliche Vuzuela-Ton begleitete  die Information des Streckensprechers, dass die  Schulgemeinschaft des Rhein-Gymnasiums Sinzig (RGS) binnen  vier Stunden sage und schreibe 5525 Kilometer beim  Sponsorenlauf zurückgelegt hat. „Wir sind bis nach Teheran  gekommen“, rief Rainer Stein den begeisterten Schülerinnen und  Schülern, Eltern und Lehrern zu. Diese hatten sich mächtig ins  Zeug gelegt. Die Klassen 5-7 durcheilten eine 600 m lange  Runde auf dem Schulgelände. Von jeder Klasse musste stets  einer, maximal durften fünf Läufer auf der Strecke sein. Die  meisten Runden sammelte die 7 c, nämlich 377, entsprechend  226,2 km. Dafür dürfen sie in der letzten Schulwoche einen  Wander- oder Erlebnistag einlegen. Sieger der Klassenstufen 8-  12 war die 8 d, die ihre 1000 Meter lange Runde 230 mal  durchlief. Auch die Lehrer hatten sich nicht lange bitten lassen  und eine Mannschaft gestellt, die auf 140 Kilometer kam. Mit  dabei Schulleiter Dieter Lehmann, der seine Runden zusammen mit der Cheforganisatorin Silvia  Heimermann absolvierte. Heimermann zeigte sich überrascht von der Sportlichkeit ihres Chefs: „Der  geht ja ab wie der Hammer.“ Die längste Einzelstrecke liefen die Schüler Nino Herrscher und Jens  Schimmelpfenning. Jeder von ihnen kam auf sehr beachtliche 30 km.   Das Spektakel diente guten Zwecken. Jeder, der an den Start ging, musste ein Startgeld in freiwilliger  Höhe entrichten. Die Klassen 5-7 engagierten sich für das Projekt „Kletterpyramide“, bei dem 298 m Seil  bis in 5,80 m Höhe kunstvoll in Form eines Zirkuszeltes geknüpft werden, um die Attraktivität des  Schulhofes zu erhöhen. Die Klassen 8-12 sowie Eltern und Lehrer spenden ihren Erlös der Patenschule  des RGS, der Primarschule San José im Armenviertel von Lima (Peru). Der dienstälteste Lehrer des  RGS, Klaus Karpstein, hat diese Verbindung vor genau 30 Jahren hergestellt. Lehmann dankte  Karpstein für dieses außergewöhnliche Engagement ebenso wie den Initiatoren des Sponsorenlaufs,  nämlich dem Schülersprecherteam, den SV-Verbindungslehrern, Sportlehrer Wendelin Magin und der  Elterngruppe „Schule gemeinsam gestalten“.   Eingebettet war der Sponsorenlauf in das Sommerfest des RGS. Unter der Regie von Alois Krause  zogen auch hier Schüler, Eltern und Lehrer „an einem Strang“. Sie boten Kulinarisches aus der  französischen, türkischen und deutschen Küche, kreierten Ausstellungen aus dem unterrichtlichen und  außerunterrichtlichen Schulalltag, demonstrierten chemische Experimente und manches mehr.  Höhepunkt war der kostenfreie Auftritt der überregional bekannten Band „next patient please“ des  musizierenden Zahnarztes Wolfgang Voss. Vier der fünf Musiker aus zwei Generationen haben ihr Abitur  am RGS gemacht. Sie boten ambitionierte Rockmusik, deren zum Teil selbst komponierte und getextete  Stücke sich auch mit gesellschaftskritischen Themen wie Umweltverschmutzung und  Politikverdrossenheit beschäftigen.  
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